Prof. Dr. Max Otte: Gold im Weltsystemcrash – die große Prognose

Shownotes

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ℹ️ Inhalt

00:00 - Einleitung: Der „Weltsystemcrash“ nimmt Fahrt auf

01:05 - Globale Transformation zwischen großem Krieg und multipolarer Ordnung

06:44 - Trumps zweite Amtszeit – eine Enttäuschung?

16:54 - Einladung zum Kapitaltag mit Dr. Daniele Ganser am 20. März 2026 in München

17:54 - Gold als Krisenwährung – wie lange wird die Rallye noch anhalten?

22:43 - Aktiencrash voraus? Warum Sachwerte immer teurer werden

28:39 - Silber im Fokus: Investmentchancen mit einem weiteren Edelmetall

32:20 - Vermögensschutz in Krisenzeiten: Überprüfen Sie Ihr Portfolio

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Transkript anzeigen

00:00:05: Wenn Gold spricht, schweigt die Welt.

00:00:08: Liebe Zuschauer, Gold ist ja nicht nur ein Vermögensgegenstand, sondern auch so was wie ein Krisenindikator.

00:00:14: Und wenn Sie die Nachrichten in den letzten zwei, drei Jahren verfolgt haben, dann lesen wir von Kriegen, Konflikten, Verwerfungen im Finanzsystem und ganz aktuell sogar politischen Attentaten.

00:00:27: Ich kann Ihnen aber nur nahelegen, nicht nur die Schlagzeilen zu lesen, sondern sich auch mit den Hintergründen zu befassen und dementsprechend kann ich Ihnen dieses Buch hier sehr empfehlen.

00:00:37: Weltsystem Crash von Prof.

00:00:39: Dr.

00:00:40: Max Otte.

00:00:41: Das Buch ist aus dem Jahr zwei Tausendneunzen ursprünglich erschienen beim Finanzbuchverlag.

00:00:45: Wurde gekanzelt, aber jetzt ganz frisch neu aufgelegt vom Deutschen Wirtschaftsbuchverlag.

00:00:50: Und es freut mich sehr mit Ihnen, Herr Max Otte.

00:00:55: zu sprechen, dem Autor dieses Buchs, indem es auch um Gold geht, um die persönliche Vermögensicherung.

00:01:01: Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen.

00:01:03: Ja, lieber Felix Schönhardt, freut mich sehr.

00:01:06: Ja, steigen wir doch gleich mal ein zu Ihrem Buch.

00:01:09: Es ist ja jetzt schon fast sechs Jahre her, dass es erschienen ist.

00:01:12: Was hat sich denn bestätigt aktuell aus Ihren Prognosen, die Sie damals aufgestellt haben?

00:01:18: Das Buch ist ja über sixhundertzwanzig Seiten Hintergrundwissen.

00:01:22: Es ist nicht nur ein Finanzbuch, sondern es geht um die Geopolitik, um die Weltlage insgesamt.

00:01:26: Ich müsste jetzt tiefer einsteigen, aber das machen wir hier nicht.

00:01:29: Aber es wurde oft missverstanden, Weltsystem-Crash, Börsen-Crash.

00:01:34: So war es gar nicht gemeint.

00:01:35: Und wer das Buch in die Hand im Weißer rausgeht, darum, dass das Weltsystem kräscht.

00:01:40: die politische Architektur der Welt.

00:01:43: Und das ist ganz überwiegend begründet durch den Aufstieg Chinas und den relativen Abstieg der USA.

00:01:48: Die USA verteidigen ihre Position immer aggressiver, immer mehr Kriege.

00:01:53: Und das bringt Unruhe in das ganze Weltsystem.

00:01:56: Selbst Konflikte wie der Ukrainekrieg, den ich damals schon vorausgesehen habe und auch thematisiert habe, oder das, was im Nahen Osten passiert, sind Sekundärphänomene, die aufgrund dieser Veränderung des ganzen Weltsystems passieren.

00:02:10: Wir haben natürlich auch die Überschuldung.

00:02:12: Wir haben viele andere Dinge.

00:02:13: Wir haben den Weg in die Staatswirtschaft, in den Kensianismus, also weg von einer freien Wirtschaft, in eine gelenkte Wirtschaft, wie wir es auch in den dreißiger Jahren hatten in Deutschland durch die Nazis, in den USA durch Roosevelt.

00:02:26: Das war ja parallel diese Entwicklung in die Staatswirtschaft.

00:02:29: Zwei nicht nur in Deutschland so.

00:02:31: Und all das hat sich bewahrheitet.

00:02:34: Von da ist das Buch auch immer noch aktuell.

00:02:35: Irgendwann kommt zu der Crash-Kom, das ist im Jahr ... ... und Hölzsystem-Crash ... ... kommt ein drittes Buch, aber zwischen den beiden ... ... habe ich mir dreizehn Jahre Zeit gelassen.

00:02:47: Es ist ja noch so viel in Bewegung.

00:02:49: Und dann ist aber auch diese Trilogie abgeschlossen, denn ich bin ja ... ... nicht Kräfprophet, wie ich gerne genannt werde, sondern vor allem ... Fongmanager und Aktienanalyst und mit drei Krisenbüchern hat man dann auch genug Krisenbücher geschrieben.

00:03:04: Ja, also wir halten nochmal fest, der Crash ist weniger, ich sag mal, wie ein Autounfall, der plötzlich kommt und ganz offensichtlich ist, sondern vielleicht eher so wie eine tektonische Verschiebung, also wie die Platten-Tektonik über sehr lange Zeiträume, sehr große Spannungen, die sich aber dann auch irgendwann äußern.

00:03:22: Sie hatten ja davon gesprochen, es geht vor allem um den Kampf oder um den Konflikt USA gegen China.

00:03:30: Wo sehen Sie denn aktuell, wer die Nase vorn hat?

00:03:33: Also werden die USA Ihre Vormachtstellung hier behalten können?

00:03:37: Ich gehe mal einen Schritt zurück.

00:03:39: Wie Sie gesagt haben, das sind langfristige tektronische Verschiebungen.

00:03:42: Ich zitiere immer gern den großen John Maynard Keynes.

00:03:44: Er wird zu Unrecht diffamiert als Keynesianer.

00:03:47: Das war er gar nicht.

00:03:48: Das waren erst die, die dahinter kamen.

00:03:49: Keynes war ein sehr origineller Denker.

00:03:51: In vielerlei Weise auch origineller als der in der Gold Community.

00:03:55: Sehr geschätzte Friedrich August von Hayek, der den Keynes sehr hart und auch zum Teil sehr unverattakiert hat.

00:04:01: Keynes war ein Pragmatiker.

00:04:02: Hayek war ein Dogmatiker.

00:04:05: Das dazu, also da bin ich auch etwas anderer Meinung.

00:04:08: Aber Keynes hat gesagt, die großen Ereignisse der Weltgeschichte werden durch langfristige, säkulare Veränderungen wie geringfügige Unterschiede im Bevölkerungswachstum oder Wirtschaftswachstum hervorgerufen und sind graduell und deswegen sieht man sie nicht so und dann werden sie der Dummheit von Staatsmännern oder dem Fanatismus von Fanatikern zugeschrieben, aber eigentlich sind es die zugrunde liegenden Ursachen, die es bringen.

00:04:33: Also da bin ich ganz bei Keynes.

00:04:35: Diese Ursachen sind da, das war voraussehbar.

00:04:39: Und ja, die Rivalität USA-China, ist natürlich weit fortgeschritten.

00:04:47: in den zwei Tausender Jahren sprach oder in neunziger Jahren sprach Charles Krauthammer vom unipolaren Moment.

00:04:52: Also wir machen was wir wollen auf der Welt.

00:04:55: Und Donald Trump lebt noch in dieser Illusion, hat schon einige Realitätsschocks erleben müssen, zum Beispiel beim Ukrainekrieg oder auch bei seiner Zollpolitik.

00:05:04: Aber er kommt noch aus diesem Amerika, kann alles, macht alles.

00:05:09: Und wie Jeffrey Sachs sagt, das ist sehr gefährlich.

00:05:11: Die amerikanischen Eliten glauben, sie können alles machen, auch mit Krieg, indem sie Krieg überziehen und auch Geheimdienstaktivitäten.

00:05:17: Das ist vorbei.

00:05:19: Selbst Indien und China, die ja nun ärztrewalen sind, sind angesichts der Unbrechenbarkeit der amerikanischen Politik näher zusammengerückt.

00:05:27: Jetzt gibt es gerade ganz aktuell einen Beistandspakt zwischen Pakistan und Saudi-Arabien, also jeder Angriff.

00:05:34: Auf den einen wird vom anderen also ein Angriff auf sich selber angesehen.

00:05:37: Man könnte natürlich sagen, beide sind relativ eng mit den USA verbandelt und das könnte gegen den Iran gehen.

00:05:45: Ich bin mir da nicht sicher.

00:05:46: Also es ist eben ganz viel in Bewegung.

00:05:48: Wir sehen jetzt nur, dass das System wirklich am Limit ist und China macht mehr, die kopiert.

00:05:55: China hat in vielen Bereichen die Nase vorne.

00:05:57: Natürlich haben die USA in der Militärtechnologie noch einiges und auch in der KI und in der Informationstechnologie.

00:06:04: Aber China ist ganz dicht auf den Fersen in manchen Bereichen vorne.

00:06:08: Und China war bislang friedlich.

00:06:10: Die haben keine Länder bombardiert und angegriffen.

00:06:12: Man muss es immer so sehen.

00:06:13: Also es ist gefährlich.

00:06:15: Die Frage ist, kapieren die amerikanischen Eliten irgendwann, dass sie in einer anderen Welt sind?

00:06:21: oder glauben sie immer noch an den amerikanischen Excepcionalismus.

00:06:25: Amerika kann alles.

00:06:26: Amerika ist besser als die anderen Amerika.

00:06:28: Darf alles.

00:06:28: Ich muss dazu sagen, ich bin.

00:06:30: mit zweiter Staatsbürgerschaft amerikanischer Staatsbürger.

00:06:33: Ich habe in Princeton promoviert.

00:06:35: Ich kenne die amerikanischen Eliten und ich schätze Amerika, aber da müssen sie aus dem Teenager-Alter rauskommen und müssen erwachsen werden.

00:06:44: Sie haben ja auch Trump gewählt.

00:06:45: Drei Mal.

00:06:46: Sind Sie enttäuscht von dem, was bisher passiert ist in der zweiten Amtszeit?

00:06:50: Schwer ernüchtert und disillusioniert.

00:06:53: Also ich habe ihn dreimal gewählt und er wäre auch dreimal gewählt worden.

00:06:57: Wenn man dreimal kandidieren dürfte, also dreimal Präsidenten ausüben durfte, nach Roosevelt ist ja das auf zwei Amtszeiten begrenzt worden.

00:07:05: Er war sehr viel besser.

00:07:08: unter ganz großen Druck in der ersten Amtszeit.

00:07:10: Da gab es ja diesen Russia-Gate-Hokes, wo also dreißig Anwälte und Hunderte von Vernehmungen, ob er mit Russland kollaboriert habe, was natürlich völlig erquatscht war.

00:07:19: Jetzt kommt raus, Obama und Konsorten haben wirklich einen Staatsstreich gemacht.

00:07:24: Tasse Gerber, die Direktorin der Geheimdienstzeit, hat es öffentlich gemacht.

00:07:28: Also die haben wirklich Trump bespitzt im Wahlkampf, was natürlich ... letztlich ein staatsstreichend Putsch ist, eine Einmischung in den inneren Wahlkampf, also es war genau andersrum.

00:07:39: Aber in der ersten Amtszeit wusste Trump selber nicht genau, was er tat, hat er gesagt, man muss, er muss ja bis zu zwanzigtausend Stellen neu besetzen.

00:07:48: Das ist das sogenannte Beutesystem, wenn also die Partei wechselt, wird die ganzen oberen Ebenen in Washington rasiert und die eigenen Leute kommen rein.

00:07:56: Das ist seit eighteenhundertsechsunddreißig, so seit Andre Jackson, Präsident Jackson auch ein Populist damals, sogenannte Beutesystem eingeführt hat.

00:08:06: Also Trump sagt selber, jetzt weiß ich, wie mich vertrauen kann, wenn ich reinnehmen kann.

00:08:10: In der ersten Amtszeit war er unter Druck ständig, dann kam Covid.

00:08:13: Also da wusste er noch nicht so recht.

00:08:16: Aber was er jetzt in der zweiten Amtszeit macht, enttäuscht doch sehr.

00:08:18: Ich bin froh, dass es ist.

00:08:20: Also ich nicht auszudenken, was wäre, wenn beiden noch da wäre.

00:08:24: Der ist ja mittlerweile, merkt man nichts mehr von.

00:08:26: Es war ja auch ganz klar, dass der Mann... in den letzten ein, zwei Jahren seiner Amtszeit Schwerdement war.

00:08:31: Das war ja nicht zu übersehen.

00:08:33: Also es ist erstaunlich, wie die Eliten mit so einem Fake durchgekommen sind, dass Kamala Harris eine Luftblase war, wo gar nichts war.

00:08:40: Da kam ja auch Videos hoch, dass sie sowieso in den Achtzigern oder Anfang der Neunziger dann mit dem damaligen Party Bürgermeister von San Francisco sozusagen escortmäßig zu sehen war und wie auch immer.

00:08:52: Aber also es ist nichts auszudenken, wenn die an der Macht gewesen wären.

00:08:58: Insofern bin ich froh, dass Trump da ist.

00:09:01: Er ist von Natur aus eher Friedens geneigt.

00:09:03: Er ist ein Geschäftsmann.

00:09:05: Er möchte keinen Krieg.

00:09:06: Das hat auch öffentlich oft genug gesagt, wieviel Kriege er beendet hat.

00:09:10: Aber er ist natürlich, hat geopolitisch keinerlei Ahnung.

00:09:13: Er spielt keinen Dreideschach.

00:09:15: Der Mann ist ein Marketingmann.

00:09:17: Der haut die Dinge raus.

00:09:18: Wenn sie nicht klappen, haut er morgen was anderes raus.

00:09:20: Immer im Vertrauen, dass er schon die nächste gute Antwort findet.

00:09:24: Er ist sehr schlagfertig.

00:09:28: Er hat keinen geopolitischen Plan und geht noch von alten Voraussetzungen aus, nämlich der großen Macht Amerikas.

00:09:34: Auch seine Zollpolitik ist nicht so verkehrt im Ansatz.

00:09:38: Da kann man drüber nachdenken, wenn man ein Land priorisieren will.

00:09:42: Also ich halte nichts davon, alle Zölle auf null zu setzen.

00:09:45: Ein Land braucht Schlüsselindustrie, muss das im Rahmen einer gesamten Strategie einsetzen.

00:09:52: Aber auch das ist ... aus Impulsen herausgemacht, da liegt kein Plan zu Grund.

00:09:57: Also wenn ich sagen kann, Bilanz, geopolitisch besser als beiden natürlich, weil wir zum Glück ein Treffen mit Putin hatten, weil wir trotz allem immer wieder Friedensbemühungen in der Ukraine haben, weil der Keith Kellogg den damaligen Beauftragten für die Ukraine abgesägt hat, der zum Deep State gehört und Steve Wittkopf seinen Buddy aus, ein Real Estate Developer aus New York eingesetzt hat, der natürlich von Geopolitik auch keine Ahnung hat, aber sichtlich sich geert führte, dass er Putin treffen konnte und damit gutem Willen wenigstens hingereist ist.

00:10:37: Also, geopolitisch mehr, deutlich mehr Licht als Schatten.

00:10:41: Seine Einwanderungspolitik klasse.

00:10:44: Die Einwanderung ist quasi die illegale gestoppt auf null.

00:10:48: Seine Wirtschaftspolitik... sehr durchwachsen.

00:10:50: Also das ist mal meine Bilanz bis jetzt.

00:10:53: und den Deep State hat er vielleicht etwas angekratzt, aber da hängt ja auch noch ein Film drin.

00:10:58: Wir wissen bis heute nicht, wer auf der Epstein-Liste ist.

00:11:01: Pam Bondi, die Generalstaatsanwältin, hat gesagt, ich habe es auf meinem Tisch, ich schaue es mir jetzt an und dann veröffentlichen wir und ein paar Wochen später gab es gar keine Epstein-Liste laut Pam Bondi.

00:11:10: Also das sind schon Pazzer, die uns aber auch zeigen, wie stark auch der Politischer Apparat, der Deep State.

00:11:17: früher heißt das hieß das Bureaucratic Politics, also wie stark einfach die Apparate mitregieren.

00:11:22: Also früher hatte man die sogenannten Kreml Watcher und jetzt braucht man White House Watcher, wer grad mit welcher Fraktion und ich hab das von Obers Douglas mit Gregor Trump, ist halt auch für schmarche Laien anfällig.

00:11:38: und wer als letzter drin war, das sagt er dann manchmal, weil er eben kein solides Geopolitisches Fundament hat.

00:11:47: immerhin, hat er mehrfach gesagt, die größte Aufgabe sei die Verhinderung eines Atomkrieges.

00:11:53: Und er hat hohen Respekt vor Russland und China, weil es eben Atommächte sind, also das lässt hoffen.

00:12:00: Wenn wir uns jetzt nochmal diese tektonischen Verschiebungen im Weltsystem anschauen, also wo es ja auch strukturelle Hintergründe gibt, da stellt sich mir auch so ein bisschen die Frage, was kann denn ein Staatsmann, ein Präsident überhaupt denn alleine erreichen gegen diese großen Tendenzen Trends, also kann er überhaupt Entscheidungen treffen, die das Ganze aufhalten oder vielleicht umkehren können?

00:12:21: Eigentlich nicht, weil das Sachen von Generationen sind, das sind ja strukturelle Trends und das Zentrum in der Welt wandert und wechselt.

00:12:29: Also wenn ein Land zu satt wird, dann würde es zu satt werden, steigt es irgendwann vielleicht ab.

00:12:33: Das fing an mit Portugal, Spanisch, Imperium, dann waren die Holländer ganz kurz vorne, dann waren es lange die Engländer.

00:12:40: Seit dem zweiten Weltkrieg sind es unangefochten Amerikaner.

00:12:43: Das hat halt was mit Zyklen zu tun und Zyklen gibt es.

00:12:47: Das hört die moderne Sozialwissenschaft nicht gerne, weil das irgendwie nicht kausal ist.

00:12:53: Natürlich kann man aber, man kann Wirkungsketten erkennen.

00:12:56: Also Ray Dalier, der Groß-Hedge-Fund-Manager, hat ja das auch dann empirisch gemacht, was ich hier ausgeleuchtet habe, hat dann später viel Daten dazu geliefert.

00:13:05: Aber ein Staatsmann kann die Realität erkennen.

00:13:08: Das ist ganz wichtig.

00:13:09: Wenn er sich die Realität verweigert, kann es eben zu Kriegen und Krisen führen.

00:13:14: Also die USA muss irgendwie akzeptieren, dass man eine Macht unter vielen ist und dass man besser zuverlässig agiert auf der Welt und nicht nach Lust und Laune und dass man berechenbar wird und dass man auch nicht fremde Vermögen konfistiert, weil man sonst Großteil der Welt von sich abwendet oder von sich wegschiebt oder wegdrückt.

00:13:36: Das Problem oder wir Europäer haben das spezielle Problem, dass wir extrem fest in der Hosentasche oder der Jagdentasche der Amerikaner sitzen.

00:13:46: Wir sind so Amerika dominiert, Deutschlandwirtschaft wird vor die Wand gefahren.

00:13:51: Also Amerika könnte seine Politik gar nicht aufrechterhalten, wenn Europa nicht in vielfacher Weise für Amerika bluten würde und Deutschland vor allem für Amerika und auch für Europa bluten würde.

00:14:03: diese Ausbeutung Deutschlands der Wirtschaftskrieg gegen Deutschland, die mich auch hier im Buch ein Unterkippelkapitel gewidmet habe vor mittlerweile sechzehn Jahren.

00:14:11: Da hat es ja noch verschärft, was ich denke an Nord Stream, ich denke an viele andere Dinge.

00:14:16: Also leider wird eben, was ich auch in dem Buch prognostiziere, eine neue Blockbildung kommen.

00:14:21: Ein westlicher Block und man sieht das auf Karten, wie man zum Beispiel zum Thema Gase oder sonst wieder sind.

00:14:28: Japan, Australien, Neuseeland, Europa und die USA so ungefähr.

00:14:32: Und das ist aber die Minderheit der Welt.

00:14:36: Natürlich sind das starke Volkswirtschaften und Europa wird zunehmend fremdbestimmt kolonisiert im Dienste amerikanischer Außenpolitik.

00:14:48: Sie haben ja in ihrem Buch drei große Szenarien aufgemacht, also ein neuer Kalterkrieg, ein echter, globaler Krieg und eine stabile Großraumordnung, also eine Art multipolare Weltordnung in Frieden.

00:15:03: Welches Szenario erscheint Ihnen aktuell am wahrscheinlichsten für die nächsten Jahre?

00:15:08: Also da bleibe ich bei der Prognose, ich hatte ja damals schon gesagt, der Neue Kalte Krieg.

00:15:12: Also eine bipolare Weltordnung mit einzelnen halbwegs unabhängigen Akteuren ist das, was sich im Moment ganz klar herausschält.

00:15:22: Mit Nord Stream haben wir Russland abgeschnitten, Russland orientiert sich nach China.

00:15:29: Europa ist fest.

00:15:30: bei Amerika integriert.

00:15:31: Es gibt ab und zu noch ein bisschen Zucken, aber Europa müsste mal die Dominanz der Big Tech-Konzerne angehen.

00:15:39: Wir haben ja eine einheitliche Zoll-Politik, aber die müsste natürlich auch konsequent gegenüber den USA durchgezogen werden.

00:15:45: Denn die USA machen natürlich Wirtschaftskrieg.

00:15:47: Sie haben schon immer America First gemacht.

00:15:49: Trump macht jetzt offensichtlich, das wäre ein Weckruf Europa und auch für Deutschland die eigene Rolle wiederzufinden.

00:15:56: Aber danach sieht es im Moment gar nicht aus, unsere Eliten.

00:15:59: März, Damer, Macron und so weiter, versuchen ja Trump noch im antirussischen Narrativ oder nicht Trump sondern Amerika oder den amerikanischen Deep State im antirussischen Narrativ zu übertreffen.

00:16:11: Also es sieht nach einer bipolaren Weltordnung aus.

00:16:18: Überhaupt nicht nach einer multipolaren in der Europa seinen eigenen Weg findet, was ich damals schon als Wunsch-Szenario mit geringer Wahrscheinlichkeit bezeichnet habe.

00:16:27: Und der große Krieg ist leider nicht ganz ausgeschlossen, aber hoffen wir, dass sich die Welt anhand der beiden großen Pole neu orientiert.

00:16:34: Und dann haben wir eben Akteure wie Indien oder Türkei oder Saudi-Arabien, die dann und Russland natürlich eine halbwegs unabhängige Rolle haben, aber dann vielleicht etwas mehr oder weniger zum einen oder anderen Pole tendieren.

00:16:53: Erleben Sie dann Jelle Ganser und Max Orte live beim Kapitaltag am XXVI.

00:16:59: März, im München.

00:17:02: Der Kapitaltag bietet Ihnen exklusive und spannende Vorträge sowie ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Netzwerken mit freiheitsliebenden Menschen.

00:17:11: Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für die Veranstaltung unter www.kapitaltag.de.

00:17:18: Daniele Ganser, Max Otte und unser ganzes Team freuen sich sehr darauf, sie persönlich in München zu treffen.

00:17:25: Tickets unter www.kapitaltag.de.

00:17:30: Machen wir mal den Schwenk vielleicht zu den Finanzmärkten.

00:17:33: Sie sind ja bekennender Aktien-Fan schon seit über vierzig Jahren an der Börse, aber haben sich immer auch für Gold eingesetzt.

00:17:40: Gold ist ja als Krisenwährung bekannt.

00:17:43: Was sagt denn diese Gold-Rally, die wir ja ziemlich genau mit dem Start des siebten Oktoberst, zwanzig, dreinzwanzig bis heute ja erleben, dann über ja den Weltsystem Crash und die auch die Änderungen im globalen Finanzsystem aus?

00:17:58: Ich habe immer gesagt, Gold ist die ultimative Krisenwährung.

00:18:01: Das hat man im Vermögensmix drin.

00:18:03: Das ist wie eine Versicherung.

00:18:05: Wenn die Welt wirklich mal kriselt, dann geht es nach oben.

00:18:08: Das ist jetzt genau so der Fall.

00:18:11: Das ist aber auch schon länger der Fall.

00:18:13: Und das zeigt es eben.

00:18:16: Gold ist ein Indikator.

00:18:17: Ich meine, wir haben ähnliche Bewegungen, fast schon Blasenbildung im Krypto-Bereich.

00:18:22: Ich halte mich da fern, weil das für mich keine Priorität hat.

00:18:28: Mir ist das einfach zu heiß.

00:18:29: Ich meine, das ist ungefähr so wie das Internet im Jahr zweitausend, wo es auch tausend Unternehmen gab, deren Wert an die Deckel schoss und dann erst ab zu drei.

00:18:39: mit dem Börsengang von Google kam sozusagen das Internet zwei Null und wurde Griff wirklich in unser tägliches Leben ein.

00:18:49: und bei Crypto sehe ich das ähnlich.

00:18:51: Das sind jetzt Pioniere unterwegs, da ist viel Wild West.

00:18:54: Das wird sich zeigen, wer sich da durchsetzt.

00:18:56: Halt ich mich fern, kann man ja machen.

00:18:59: Als Investor muss ich nicht alles machen, sondern das, was ich mache, muss Hand und Fuß haben und der Mix muss stimmen und dann klappt es auch mit der Rendite.

00:19:07: Und Gold ist für mich die ultimative Krisenwährung seit vielen, vielen tausend Jahren.

00:19:13: Und wenn man sich mal einen römischen Aureus anschaut, dann, der hat jetzt keine Unze, der ist kleiner, hat natürlich auch noch einen historischen Wert.

00:19:22: Aber dann sieht man eigentlich, Münzen gibt es aber in der Form ja auch erst seit ungefähr achthundert vor Christus.

00:19:30: Etwas früher, der sogenannten Achsenzeit.

00:19:34: Aber Gold selber gibt es natürlich schon viel länger.

00:19:37: Und ich gehe davon aus, dass es noch ein paar Tausend Jahre Krisenwähren bleiben wird.

00:19:42: Ist denn Gold in Anführungszeichen nur ein Inflationsschutz?

00:19:45: oder kann man auch wirklich Vermögen mit Gold aufbauen?

00:19:48: Also, dass der Goldpreis die Inflation sogar übertrifft oder die Speigerung Goldpreis?

00:19:54: Natürlich.

00:19:55: Also, Gold hat eben sehr, sehr lange Zyklen.

00:19:58: Also, es baut sich langsam auf und das muss man dann im Zusammenhang mit der Minenindustrie sehen.

00:20:02: Also, wenn der Goldpreis steigt, Dann kommen, springen immer mehr auf.

00:20:07: Das ging ja ab neunzeiteinundsebzig so richtig los, als nix in die Goldpreisbindung aufgehoben hat.

00:20:13: Und dann haben wir ja eine Jahrverdreißigfachung im folgenden Jahrzehnt gehabt.

00:20:22: Ungefähr.

00:20:23: Und das ist natürlich brutal.

00:20:25: Also dann hatten wir aber zum Schluss eine echte Blase um neunzeitachzig rum.

00:20:28: Und dann ging es lange seitwärts, also von achthundertfünfzig Dollar.

00:20:33: runter bis auf zweihundertfünfzig Dollar um das Jahr zweihundertneunzig rum.

00:20:38: Also das muss man überlegen, zwanzig Jahre seitwärts beziehungsweise Drittelung des Preises.

00:20:45: Also das ist massiv und dann ging es von zweihundert bis zu elf.

00:20:50: Dann hat man nochmal eine Zwischenkorrektur und jetzt geht es halt weiter.

00:20:53: Zu elf war das Zwischen hoch dann bei knapp zweihundert Dollar.

00:20:57: Ich habe jetzt zweihundertsechs.

00:20:59: in der Crash kommt, da stammert man grad bei vierhundert Dollar, vierhundertfünfzig Dollar gesagt, der Goldpreis steigt auf zwei Tausend, das wäre eine Verfünffahrung, das war eine wahnsinnige Prognose.

00:21:09: jetzt nur bei viertausend, denn ich will damit sagen, Versicherung ist das eine, für den der sich jetzt nicht aktiv drum kümmert, aber für den, der es bewusst auch im Vermögensmix einsetzen will, muss man eben auf diese langfristigen Zyklen schauen.

00:21:26: Und da wäre es natürlich gut gewesen, im Jahr zweitausend oder zweitausendfünf anzufangen.

00:21:31: Ich habe zweitausendfünf angefangen bei fünfhundert Dollar ungefähr, vierhundertfünfzig, fünfhundert Dollar.

00:21:36: Da hatte sich es ja schon mehr als verdoppelt.

00:21:40: Und jetzt ist natürlich schon voll in der Fahrt drin, aber wir hatten eine Zwischenkorrektur ab zwei elf.

00:21:46: Das heißt, das geht noch eine Weile weiter und irgendwann muss man dann auch mal den Ausstieg finden, aber jetzt ist das gerade im vollen Lauf.

00:21:53: Also wenn man das aktiv verwenden will, dann natürlich sich irgendwie auch mit diesen langfristigen Zyklen befassen.

00:22:00: Also Sie würden sagen, jetzt ist auch noch der Zeitpunkt, um Gold zu kaufen.

00:22:05: Wer kein Gold hat, sollte unbedingt noch was machen.

00:22:07: zur Versicherung vielleicht nicht so viel, aber dann haben Sie eben dieses wichtige Asset, diesen wichtigen Vermögensgegenstand, auch ein Vermögensmixer.

00:22:18: Da geht schon noch was.

00:22:19: Wenn wir uns mal den Aktienmarkt anschauen, da hat er in den letzten Jahren vor allem die Musik im Bereich Big Tech, KI und so weiter gespielt.

00:22:27: Es gibt da auch viele Experten, die sprechen von einer Blase, von einer Spekulationsblase.

00:22:33: Wenn wir uns allerdings den gesamten Aktienmarkt mal im Vergleich zu Gold anschauen, also nicht mit Dollar messen, sondern tatsächlich mit Gold, hat sich da gar nicht so viel bewegt.

00:22:45: Tatsächlich sind wir da ja im Durchschnitt, also haben wir tatsächlich eine Blase im Aktienmarkt.

00:22:50: oder liegt es vielleicht daran, dass auch einfach die Währungen insgesamt alle schwächer werden und deswegen wir so eine Art Assetspreisinflation sehen bei allen Vermögenswerten?

00:23:01: Sicherlich ist es, da ist der Drang in Real Assets, in Vermögenswerte, in echter Vermögenswerte anstelle der Anleihen da, sprich wir haben schon teure Aktionmärkte, also wenn man sich die Kursgewinnverhältnisse anschaut, S&P, Fünfhundert oder so, das ist nicht mehr billig.

00:23:17: Das ist völlig klar.

00:23:19: Gold ist auch nicht mehr billig.

00:23:21: Aber es drängelt natürlich in dieser realen Vermögenswerte.

00:23:27: Und wenn jetzt die Inflation nochmal anzieht, was angesichts des Gelddruckens der Schuldenorgien absehbar ist, dann geht bei einzelnen Titeln und bei einzelnen Vermögensklassen noch was.

00:23:41: Also wir sind auch wenig im KI-Bereich zumindest nicht in diesen KI-Startups, die werden gehyped, die sind extrem teuer.

00:23:50: Wir sind an KI beteiligt, indem wir die großen Werte haben, also Microsoft, Amazon, Alphabet, die natürlich in der Fläche KI einsetzen können und damit insgesamt effizienter werden und KI gleich nicht als Spezialanwendung, sondern... Einer ganz großen Kunden, da sie es zur Anwendung bringen, also ich X ist, hier ist er nun privat, ich gucke mir, ich bin bei X AI ganz gerne, weil ich auch Elon Musk sehr schätze und weil X relativ verurteilsfrei ist, bestimmte Themen, da wird auch zensiert, aber das sind ganz wenige.

00:24:25: Also von daher Gold, Daumen, man misst das ja auch ein bisschen an der Gold-Dauquote, also wie viel Unsengold muss ich für... Einmal den Dow Jones bezahlen, wenn die unsere Gold jetzt viertausend kostet.

00:24:40: Und der Dow Jones ist bei vierzigtausend oder so ungefähr, dann habe ich einen Dow Goldkode von zehn.

00:24:49: Wir sind jetzt da kurz über zehn.

00:24:52: Das ist so das langfristige Mittel, also in Relation zu Aktien ist Gold noch nicht teuer.

00:24:58: Und wenn es eben kriselt, dann geht noch mehr in diese Krisenwährung rein.

00:25:02: Es gibt ja jetzt vor allem aus der Bitcoin-Blase einige Stimmen, die sagen, naja, also, Gold braucht man in der heutigen Zeit gar nicht mehr, das werden eben Digitalwährungen die Funktion des Goldes jetzt ersetzen.

00:25:15: Was halten Sie davon?

00:25:17: Müsste mal ganz tief einsteigen, mir wird immer vorgerufen, ich verstehe nichts von Bitcoin, also ich habe vor Jahren mal ein hundertseitiges Paper der Bundesbank gelesen, so, die das auch wirklich... Versucht haben, gut zu erklären.

00:25:30: Trotzdem verstehe ich noch nicht alles.

00:25:31: Und ich würde mal behaupten, dass ... ... ninety Prozent derjenigen, die sich als Bitcoin-Jünger sehen, es auch nicht wirklich verstehen.

00:25:39: Aber was mich wachgerüttelt hat, war ein Buch von Roger Wehr, einem frühen Bitcoin-Enthusiast, der gesagt hat, im Prinzip wurde Bitcoin gekapert.

00:25:47: Es sollte ein Zahlungsmittel für alles sein.

00:25:51: Und man müsste den Algorithmus erweitern, dass man größere Datenmengen zulässt, was mit den heutigen Rechnern kein Problem ist.

00:25:58: Dann gibt es eben, das Narrativ ist, sagen wir mal Narrativ, Satoshi hat sich da nicht klar geäußert, der Gründer, der anonyme Gründer, aber das Narrativ ist, jeder, der Bitcoin nutzt, müsste auch ein Miner sein, also neue Bitcoins schürfen können.

00:26:13: Und Roger Wehr sagt, nein, dieses Computer-Power kann man natürlich bei größeren Datenmengen nur noch bei weniger Vorhalten, aber wenn man die Datenmengen vergrößern würde, gäbe es immer noch drei, vierhundert Miner.

00:26:25: Das reicht, dass sie sich gegenseitig kontrollieren, die sitzen in verschiedenen Ländern.

00:26:29: Und dann könnte man eben auch Fennigbeträge oder Centbeträge, sei man noch Fennigbetrag, die Demarkt, der Abschied von der Demarkt tut immer noch ein bisschen weh, könnte man eben auch Centbeträge direkt peer-to-peer über den Computer machen, was heute fast nicht möglich ist, sondern man muss... Ein Sekundärdienstleister wie Bitpanta oder jemand anderes nutzt, damit ist Bitcoin eine ganz normale Dienstleistung der Finanzbranche geworden, damit kann BlackRock reingehen, viele andere, das wird jetzt gehypt.

00:26:58: Dann bricht das zusammen, ich meine, das beste Idee ist Stablecoin, wo sich jetzt russische Finanzexperten geäußert haben.

00:27:06: Trump hat also die Idee, wir machen Stablecoin, sprich, wir hinterlegen Emissionen mit Staatsanleihen.

00:27:14: So, jetzt... gibt einen Bitcoin, Stablecoin-Anbieter, gibt Bitcoin aus, kriegt Geld dafür, von Privatanlegern muss dieses Geld in Staatsanleihen investieren.

00:27:27: So erschließen sich neue Märkte für US-Staatsanleihen, ob das sicher ist, das ist so sicher wie US-Staatsanleihen und die sind nicht mehr sicher.

00:27:34: Also die USA haben einen Schuldenstand von über hundertzwanzig Prozent BIP, das ist mehr als zum Ende des Zweiten Weltkrieges, deutlich mehr als die EU mit achtzig Prozent oder Deutschland mit siebzig Prozent.

00:27:45: Das ist riesig.

00:27:46: Von daher halte ich mich von der ganzen Sache etwas fern.

00:27:50: Natürlich kann man Bitcoin machen.

00:27:51: Ich will das jedem freistellen.

00:27:55: Aber ich mache es nicht.

00:27:56: Ich brauche das auch nicht.

00:27:57: Das Schöne am Gold ist ja, es ist nicht erklärungsbedürftig.

00:28:00: Also es ist ja aus der Natur schon gegeben.

00:28:04: Und als Konservativer würde ich sagen, was ich über sechstausend Jahre bewährt hat, hat eine gute Chance auch noch ein bisschen länger zu bestehen.

00:28:11: Bei dem anderen wollen wir mal sehen.

00:28:13: Glaub mal erstmal.

00:28:14: Skeptisch, genau.

00:28:15: Ja, ein kleiner Bruder des Goldes ist ja das Silber.

00:28:19: Der Silbermarkt ist deutlich kleiner als der Goldmarkt, auch Volatiler.

00:28:24: Wie schätzen Sie das Thema Silber aktuell ein?

00:28:28: Ich erinnere mich an die Silberblase der Jahre neun-sebzig ungefähr.

00:28:32: Ich muss mal gucken, achtzig, als die Brüder Hand aus Texas den Silbermarkt aufgekauft haben.

00:28:37: Sie sind nachher auch fast pleite daran gegangen.

00:28:40: Aber damals ging Silber fast an die vierzig Dollar, ich glaube sieben, dreißig Dollar.

00:28:44: Das war neun, siebzig, achtzig.

00:28:46: Und es war ein Riesen-Thema in den Medien, die versuchenden Weltsilbermarkt aufzukaufen.

00:28:52: Und das war ja auch so.

00:28:52: Und Silber schoss dann von fünf Dollar auf vierzig Dollar in anderthalb Jahren.

00:28:57: Es war eine richtige Blase.

00:28:59: Und dann haben wir ja parallele Entwicklungen zum Gold, also von vierzig wieder auf fünf zurück ungefähr um das Jahr zweitausend.

00:29:07: Und dann ging es ja mal ganz fix, dann war Silber auch kurz bei fünfzig Dollar, das war zu elf.

00:29:13: Und dann ging es aber wieder weit zurück bis auf die siebzehnten Dollar in der Finanzkrise in der Covid-Pandemie.

00:29:21: Und jetzt sind wir auch schon wieder bei vierzehn.

00:29:22: Also Silber ist deutlich billiger als Gold.

00:29:29: Wir kommen da gleich noch zu, wenn man es in realen Werten misst.

00:29:32: Silber hat natürlich auch nicht nur, also ich würde immer sagen, Gold ist die Basis, das ist die Krisen.

00:29:38: Sicherung Nummer eins, es ist auch wesentlich leichter zu transportieren, selbst jetzt noch, also wenn sie, also der Baron Silber müsste so um die tausend Dollar oder Euro plus, twelvehundert, also ich mache es jetzt mal ungefähr, also wenn sie da fünfzig.

00:29:59: Tausend transportieren wollen und das ist ein gerugener Mittelklasse-Wag oder schon unterer Oberklasse, wie auch immer, aber dafür müssen sie dann fünfzig Kilo schleppen.

00:30:10: Und der Kilo Barren steht eben bei hunderttausend.

00:30:15: Also, Silber ist schwer zu transportieren, deswegen ist es auch speziell, deswegen haben wir auch den Silberfond aufgelegt, wo das dann in Dichtenstein sicher physisch verwahrt wird.

00:30:26: wo man eben auch in kleineren Stücklungen ranken kann.

00:30:28: Man weiß, man hat seine Silber-Sparkasse in Lichtenstein.

00:30:32: Das ist auch ganz gut.

00:30:33: Also Silber kann man natürlich auch zu Hause machen, ist aber schwerer zu transportieren, ist ein zweites Investment neben dem Gold.

00:30:43: Sie ist dann vielleicht sogar dynamischer zu sehen und man kann dann natürlich mit der sogenannten Gold-Silberquote spielen.

00:30:50: Also wie viel uns ein Silber muss sich für die Unze Gold bezahlen.

00:30:53: Und da sind wir im Moment bei Achtzig.

00:30:57: noch sehr hoch, sprich, ich muss Achtzig uns ein Silber für die Unze Gold bezahlen.

00:31:02: Und wir waren mal bei dreißig und wir waren auch sogar mal, das ist aber ganz lange her bei zwanzig.

00:31:08: Also Silber ist in Relation zu Gold deutlich billiger.

00:31:13: Wenn man spekulieren will oder wenn man das aktiver nutzen will, würde immer sagen Gold liegt da, das hat man.

00:31:22: Dann kann man aber natürlich jetzt im Moment vielleicht auch Silber machen, was sogar attraktiver dann ist als Gold.

00:31:29: Es zeigt ja auch, dass es jetzt aktuell nicht so eine Spekulationsblase ist wie in den Achtzigern oder um Zwei-Tausend-Eilf, weil eben Silber noch sehr günstig ist im Vergleich zu Gold.

00:31:39: Und damals war es dann eben so, dass der Gold-Silber-Quotient oder die Gold-Silber-Ratio stark gefallen ist, ja, weil sich eben Silber entkoppelt hat vom Goldpreis.

00:31:51: Welche, ja, wenn wir jetzt mal das Gesamtportfolio, das Privatvermögen nehmen, welchen Anteil von Edelmetallen empfehlen Sie denn aktuell?

00:32:00: Hat sich da was geändert von Ihren früheren Empfehlungen?

00:32:05: Also es kommt ein bisschen drauf an natürlich, was ich für ein Typ bin.

00:32:08: Ich habe da in meinem Boot endlich mit Aktiengeld verdienen.

00:32:10: Auch ein ganz einfachen Test bin ich A-Typ oder B-Typ.

00:32:14: Das muss ich wissen, weil ich als A-Typ... Vollgas immer gehe und Fehlkäufe mache und dann was anderes mache.

00:32:22: Und als B-Typ warte ich so lange, bis der Zug abgefahren ist.

00:32:25: Also da muss ich mich wirklich kennen.

00:32:27: Das ist erstmal das Allerwichtigste, ob ich eher konservativ bin, ob ich sportlicher unterwegs bin.

00:32:33: Und das größte Problem ist ja bei Deutschen, dass sie zu viele Mobilien im Eigenbestand haben.

00:32:39: Zumindest in der Mittelschicht.

00:32:40: Also man sagt das eigene Haus, aber das eigene Haus ist eine Dauerbelastung.

00:32:45: Also für viele wird es wahrscheinlich... Jetzt ist es ein bisschen spät, ich sag das Ganze seit fünfzehn Jahren, wenn ein Haus eher, also wenn man mehrere Immobilien hat und das managen kann und das einen gewissen Anteil am Privatvermögen macht, okay, aber wenn das eigene Haus fünfzig, sechszig, siebzig Prozent des Nettovermögens ausmacht, dann ist was falsch.

00:33:04: Das mal vorweggeschoben, jetzt nehmen wir mal nur das Investmentvermögen und da ist für mich das zehn Prozent Edelmetallanteil das Minimum.

00:33:20: und das ist dann wirklich die Geschmacksfrage.

00:33:23: Ich würde, wenn sie jetzt bei ihrem Anteil schon ungefähr sind, würde ich jetzt nicht mehr massiv aufstocken, Silber vielleicht, aber Silber ist dann ein aktiveres Investment, was man dann auch mal wieder verkaufen könnte, wenn es sich verdoppelt hat oder sogar noch etwas mehr, also bis zu einer Verdreifahrung, also sagen wir mal, hundert.

00:33:44: Dollar, die uns sehe ich da durchaus möglich.

00:33:48: Man muss auch vorsichtiger sein.

00:33:50: Aber zehn bis dreißig Prozent ist irgendwann eine gute Quote.

00:33:55: Ja, Herr Otte, vielen Dank für dieses Gespräch.

00:33:58: Ich denke, es war sehr, sehr aufschlussreich für unsere Zuschauer.

00:34:01: Und dann ziehen liebe Zuschauer, wenn sie Professor Dr.

00:34:04: Otte und auch Dr.

00:34:05: Daniele Ganser mal live und persönlich erleben wollen, dann kommen Sie gerne vorbei.

00:34:10: beim Kapitaltag am zwanzig- zwanzigsten März, zwanzig sechsundzwanzig in München.

00:34:15: Ticket gibt es noch unter kapitaltag.de.

00:34:19: Gerne vorbeischauen, die Tickets sind auch recht schnell vergriffen aus der Erfahrung.

00:34:24: Und wenn Sie das Buch von Herrn Otte interessiert, dann gerne auf privatinvestor-buchdienst.de.

00:34:33: Da können Sie das Buch auch bestellen.

00:34:36: Ja, und ... Dann gebe ich Ihnen, Herr Otte, hier nochmal das letzte Wort an unsere Zuschauer.

00:34:44: Was ist denn in diesen turbulenten Zeiten auch vielleicht für so das persönliche Leben, was kann man da mitnehmen aus Ihrer Sicht?

00:34:52: Ja, es ist schon ein bisschen deprimierend, was auf der Welt passiert.

00:34:54: Also eine Versicherung in Form von Gold und Silber ist mal nicht schlecht.

00:34:58: Muss natürlich auch ein bisschen für die Rendite sorgen, das wären dann Aktien und so weiter.

00:35:02: Aber selbst wenn man ganz wenig hat, ich finde es ist wichtig, dass man sich Glücksinseln sucht, dass man irgendwo auch ein Netzwerk sich aufbaut.

00:35:12: Die Natur finde ich wichtig.

00:35:13: Die Klassiker, die ein Markauril kann auch heute noch hochaktuell sein.

00:35:17: Also nicht immer nur auf die Gräsen schauen, sondern sich auch positive Momente schaffen.

00:35:24: Ja, ein wunderbares Schlusswort.

00:35:26: Vielen Dank und wie wir Zuschauer, dann bis zum nächsten Mal.

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