Prof. Dr. Max Otte: Was jetzt auf Deutschland zukommt
Shownotes
Erleben Sie Prof. Dr. Max Otte und Dr. Daniele Ganser live am 20. März 2026 beim Kapitaltag in München: https://kapitaltag.de/
ℹ️ Inhalt
00:35 - Die ersten 100 Tage unter Kanzler Merz: Eine kritische Bilanz
05:43 - Deutschlands langfristige Wirtschaftsperspektive: Droht der Absturz?
09:37 - Der Handelskonflikt mit den USA und die Frage der Partnerschaft
14:18 - Die Krise in Frankreich als Gefahr für die Stabilität Europas
22:21 - Donald Trumps Präsidentschaft: Eine enttäuschte Zwischenbilanz
38:49 - Ausblick: Die Zukunft Deutschlands und die Rolle der AfD
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Transkript anzeigen
00:00:00: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird immer dramatischer.
00:00:04: Die aktuellen Zahlen des BEP gehen nach unten.
00:00:08: Wir befinden uns weiterhin in einer technischen Rezession in Deutschland.
00:00:15: Was die Hintergründe dieses wirtschaftlichen Niederganges sind und mögliche Perspektiven für einen Aufschwung, darüber möchte ich sprechen mit dem Ökonom, Investor und Buchautor Professor.
00:00:29: Professor Dr.
00:00:30: Max Otte.
00:00:39: Hallo und herzlich willkommen, Prof.
00:00:41: Dr.
00:00:42: Max Otte.
00:00:48: die Zeit genommen haben, um dieses Gespräch mit Apollot aufzuzeichnen.
00:00:52: Und ja, jetzt ist Friedrich Merz seit Anfang Mai Bundeskanzler unseres Landes und er hatte zu Beginn seiner Amtszeit verkündet, dass Deutschland wieder auf Kurs ist.
00:01:03: Germany is back on track, sagte er auf dem internationalen Paket.
00:01:07: Er hat dafür ein Milliarden-Schuldenpaket aufgenommen, dass Deutschland über Generationen hinweg belasten wird.
00:01:15: Herr Otte, wie fällt Ihr Urteil nach?
00:01:17: knapp über hundert Tagen März aus, ist Deutschland tatsächlich wirtschaftlich wieder auf Kurs, wie er das zu Beginn seiner Amtszeit versprochen hat?
00:01:26: Also Friedrich Merz und mich verwindet eine sehr lange gegenseitige Antiparty und er war auch mal mein Vorsitzender in der Atlantikbrücke und ich habe nie diese März-Arien mitgesungen, weil ich immer gesehen habe, dass er letztlich Lobbyist ist.
00:01:44: Er hat sich zwar in gewisser Weise für den Mittelstand eingesetzt, aber seine Auftraggeber waren Großkonzerne, Abwicklung West-LB-Warnstadt.
00:01:51: Er ist purer staatlicher Lobbyist und vor allem amerikanischer Lobbyist.
00:01:56: In Amerika dürfte ein solcher Mann niemals ein politisches Amt bekleiden, weil er so stark mit ausländischen Interessen verbandet ist, dass mal zur Asymetrie hier der Gesetzgebung oder auch der politischen Praxis.
00:02:09: Also meine Erwartungen waren reichlich niedrig und er hat die Phänomenal und Grandios unterboten.
00:02:15: Das muss man auch sagen.
00:02:18: dass er jetzt im Prinzip mit Grotgrün weiter machen würde, vielleicht in einer abgeschwächten Form, das war klar.
00:02:26: Aber er hat es natürlich noch mal einen draufgesetzt.
00:02:28: Er brauchte die Grünen für die Regierungsbildung, für die Grundgesetzänderung, hat daraufhin im Schuldenpaket-Konsessionen gemacht, dass wir da den Green Deal auch mit drin haben, Ausgaben für klimafreundliche Dinge.
00:02:42: Auch das ist ja eine Ersatzreligion und auch ein Kult, der getrieben wird.
00:02:46: Wir Deutschen waren Meister in Nachhaltigkeit, wie übrigens die Japaner auch, weil wir nie Bodenschätzer hatten oder wenige.
00:02:53: Und viele Menschen auf kleinem Raum.
00:02:55: Das Wort Nachhaltigkeit kam von Hans Karl von Karlowitz, in den Oberg-Hauptmann im sächsischen Freiburg.
00:03:04: Und wir Deutschland haben eigentlich immer nachhaltig gewirtschaftet.
00:03:07: Und diese grüne Geschichte ist also durch die Notwendigkeit der Grundgesetzänderung reingekommen.
00:03:16: Das Schuldenpaket verdrängt gute Ausgaben, lässt die Zinsen steigen, macht Deutschland weniger solide und auch kreditwürdig.
00:03:28: Es geht alles noch.
00:03:29: Also die absoluten Schulden, die wir jetzt haben, sind noch deutlich unter denen der USA, also die absoluten Schulden in Relation zum Rotorinlandsprodukt.
00:03:36: Also wir sind noch nicht so weit wie andere, aber wir kommen damit dahin.
00:03:41: Gleichzeitig geht der Industrieabbau weiter, die wirklich großen Fragen wie die Wiederöffnung von Nord Stream, die Versorgung mit billiger Energie, Forschung, Technologie, all das liegt brach.
00:03:58: Der Walker-Virus verbreitet sich weiter, die CDU ist ganz auf links gedreht, was ja eigentlich schon unter Angela Merkel war.
00:04:05: Also Friedrich Merz macht kein Interesse, Keine Politik im Interesse der deutschen Bürgerinnen und Bürger macht Politik im Interesse seiner Auftraggeber, auch wenn er jetzt natürlich nicht mehr in formellen Auftragsverhältnissen steht.
00:04:20: Und die sind größtentags außerhalb Deutschlands.
00:04:23: Er will an die Macht, er ist gruppenlos, er bricht Versprechen, er bricht sein Wort, er sagt heute das und morgen das und das ganze Hauptsystem.
00:04:33: Er wollte an die Macht und jetzt haben wir den Salat.
00:04:36: Erleben Sie dann Jelle Ganser
00:04:37: und Max Orte live
00:04:39: beim Kapitaltag am sechsohnzwanzigsten März zwanzig sechsohnzwanzig in München.
00:04:44: Der Kapitaltag bietet Ihnen exklusive und spannende Vorträge sowie ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Netzwerken
00:04:52: mit
00:04:52: freiheitsliebenden Menschen.
00:04:54: Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für die Veranstaltung unter www.kapitaltag.de.
00:05:01: Daniele Ganser, Max Otte und unser ganzes Team freuen sich sehr darauf, sie persönlich in München zu treffen.
00:05:08: Tickets unter www.kapitaltag.de.
00:05:12: Ja, jetzt haben wir den Salat und das spiegelt sich auch, dieses Schlamassel spiegelt sich auch in den Wirtschaftszahlen.
00:05:20: Wieder jetzt ist im zweiten Quartal dieses Jahres das BIP erneut um Null Komma drei Prozent Punkte zurückgegangen.
00:05:28: Die Exporte sind auf dem Stand der Corona Zeit zurückgefallen.
00:05:33: Also Herr Odeb, wie soll es in Deutschland wirtschaftlich weitergehen?
00:05:37: Wie ist Ihre aktuelle Perspektive für unsere Heimat?
00:05:42: Ich habe keine aktuelle Perspektive, sondern eine Mittel- bis Langfristigung, die sieht schlecht aus.
00:05:47: Deutschlands Rohstoffe waren eine Arbeitsdisziplin, Arbeitsmoral, Erziehung, Bildung, Rechtsstaatlichkeit, auch an Vertrauens.
00:05:56: Eine Vertrauenskultur, die gibt es so im angelsächsischen Bereich nicht.
00:05:59: Wir haben ja die angelsächsische Misstrauenskultur mit whistleblowern und hohen Strafen und so weiter importiert.
00:06:05: Das gab es früher in Deutschland nicht.
00:06:06: Also wir haben unser ein Kulturwandel hinter uns, der schon ein Ziel ist und dem was uns stark gemacht hat zerstört hat.
00:06:13: Wir haben teure Energie.
00:06:15: Wir verlieren einen Industriekern nach dem anderen.
00:06:19: und das, wenn die mal weg sind, sind die weg.
00:06:22: Also ich habe damals, da werden wir auch noch darüber drauf zu sprechen kommen, zu elf mit Hans-Werner Sinnen eine Veranstaltung in Portugal gemacht und da sagte er, ja Deutschland ist wesentlich besser durch die Finanzkrise gekommen als Frankreich.
00:06:36: Wir haben unsere Industriekerne noch.
00:06:37: Frankreich hat viele nicht mehr.
00:06:39: Wenn die weg sind, sind sie weg.
00:06:41: Dann kann man sie auch nicht so einfach wieder schaffen, wie das Donald Trump in den USA versucht.
00:06:45: Der hat das Problem erkannt.
00:06:47: Ob er es lösen kann, wird sich zeigen.
00:06:48: Ich glaube eher nicht.
00:06:49: Aber die USA sind ja noch mal ein Stückchen größer als Deutschland.
00:06:52: Also unsere Industriekerne sind weg.
00:06:54: Unsere Bildung sinkt rapide.
00:06:56: Wir haben die Migration im Land.
00:06:58: Wir haben hohe Sozialausgaben.
00:07:01: Es könnte sein, dass wir jetzt also Man weiß das nicht genau, dass wir jetzt wirklich an der Kante zum Absturz stehen.
00:07:09: Also bis jetzt haben wir uns irgendwie immer... Es ist ja eigentlich nicht das Wunder, dass Deutschland nicht mehr wächst oder dass es leicht schumpft.
00:07:17: Das Wunder ist... dass wir Deutschen bei den ganzen Belastungen, die wir auf uns genommen haben, auch den internationalen Zahlungen, all das, was passiert ist, auch in der Seit-Einführung des Euro, also den ganzen Transfers, die ganz Ausland geleistet haben, den Sonderbelastungen, den Zusatzbelastungen.
00:07:33: Das Wunder ist eigentlich, dass wir immer noch halbwegs gut dastehen, aber irgendwann muss jetzt der Absturz kommen.
00:07:40: und ja, dann sieht es düster aus, dann ist für die, ich meine schon heute, ist die Mittelschicht extrem Schwer, viele müssen zwei Jobs haben, was man früher nur aus Amerika kannte, das wird so bleiben.
00:07:54: Deswegen wählen auch viele die AfD, die sich dafür einsetzt.
00:07:58: Auch da war ein interner Richtungsstrein zwischen Neoliberalismus und ungezüglichem Kapitalismus und sozialer Marktwirtschaft.
00:08:09: Die sollten wir auch beibehalten.
00:08:10: Sie ist pervertiert im Moment durch hohe Zahlungen an Geflüchtete und anderes.
00:08:18: Die Substanz ist sehr stark angegriffen.
00:08:21: Ich würde mal sagen, zwei Drittel oder sechzig Prozent des Zerstörungswerks sind getan.
00:08:27: Jetzt sehen wir gerade, dass es noch auf die Autoindustrie, ja, wir haben also das, ich sehe, Sie machen eine kleine Geste dazu.
00:08:35: Wir haben ja schon Anfang der Neunzig da davon gesprochen, dass wir keine Zukunftsindustrie haben.
00:08:40: Da hat sich nicht viel verändert.
00:08:42: Dann kam die Solarbranche in die zwei Tausenden.
00:08:44: Und als sie dann lief, haben wir die Subventionen weggenommen.
00:08:47: Und dann hat sich China gefreut.
00:08:49: Also wir haben eben keine Zukunftsbranchen mehr.
00:08:51: Die Amerikaner übernehmen schnell auch alle Patente oder viele Patente der Frauenhofergesellschaften in der MP III und so weiter.
00:08:59: Also es sieht ganz, ganz schlecht aus.
00:09:00: Und wenn Deutschland wackelt oder auch abstürzt, ökonomisch dann folgt natürlich Europa.
00:09:07: Jetzt sprachen sie gerade von einer Zukunftsbranche und wir hatten diese Branche lange Zeit über die von Ihnen auch schon erwähnte Automobilindustrie.
00:09:17: und auch im Maschinenbau waren und sind wir teilweise Marktführer in vielen Segmenten.
00:09:23: und jetzt haben wir eben diese neue Administration in Washington und gleichzeitig kommt mit dieser neuen Administration um Donald Trump und JD Vance eine Zoll streit ein Handelskonflikt, der mittlerweile Ausmaße annimmt, der das Deutschland auch ins Chaos ins wirtschaftliche Verderben führen könnte.
00:09:50: Also zeigen die USA damit, dass sie doch kein verlässlicher Partner sind, was das angeht.
00:09:56: Zum einen und zum anderen, die wahrscheinlich für uns noch viel wichtigere Frage.
00:10:00: Jetzt sind es ja fünfzehn Prozent Zölle, auf die man sich geeinigt hat.
00:10:05: Wird das, Sie sprachen vorhin davon, Herr Otte, sechzig Prozent wurden bereits zerstört, werden diese Zölle dazu beitragen, dass die restlichen vierzig Prozent der deutschen Wirtschaft und Industrie damit auch noch zerstört werden?
00:10:21: Gut, Ihre Frage ist zweigeteilt.
00:10:22: Also Donald Trump hat ja diese Zölle, also er ist, wir kommen da später noch drauf.
00:10:29: Kein Strategie, er hat ein paar Grundüberzeugungen.
00:10:31: Ansonsten ist er auch sehr flexibel.
00:10:32: Er ist eher ein Marketingmann, möchte ich sagen, der Menschen begeistern konnte und auch noch kann.
00:10:40: Sie fragen, ob die USA ein verlässlicher Partner sind.
00:10:43: Das waren sie nie.
00:10:44: Die USA haben immer America First gemacht, nur unter beiden.
00:10:47: Und Obama natürlich verstickter und mit schönen Worten.
00:10:51: Aber dieses Also mal asymetrische Wirtschaftspolitik und auch durchaus ein Wirtschaftskrieg gegen Deutschland läuft.
00:11:00: Seit den frühen neunziger Jahren, wie man auch mal Willi Wimmer sagte, der sagte Anfang der neunziger haben die Amerikaner umgeschaltet, von Partner auf Konkurrent.
00:11:09: Der Comic-Con war schon aufaktvoll und zerfallen.
00:11:14: Jetzt gab es neue Realitäten.
00:11:19: Ich könnte Ihnen da viele Beispiele sagen über Private Equity, über die Veränderung der Rechnungslegung von dem deutschen HGB hin zu International Accounting Standards, was dann die Struktur der Wirtschaft auch verändert und auch die Incentives verändert, aber das wäre zu tief drin.
00:11:34: Aber es gibt ganz, ganz viele Indizien.
00:11:37: Also man hat im Prinzip die deutsche Fußballmannschaft gezwungen, American Football zu spielen in vielen Bereichen.
00:11:43: Das geht nicht so gut.
00:11:45: Deswegen sage ich, es ist ein Wunder, dass wir bis jetzt durchgehalten haben, auch durch Covid und so weiter.
00:11:49: Es ist ein großes Wunder, aber jetzt muss irgendwann der Hammer kommen, denn irgendwann schaffen es auch die leidensfähigen Deutschen nicht mehr, da leidensfähige und flexible und fleißige deutsche Mittelstand nicht mehr da durchzukommen.
00:12:03: Was die Zölle selber angeht, so halte ich fünfzehn Prozent für verkraftbar.
00:12:08: Ja, es ist halt eine Preisehöhung im Portland.
00:12:10: Wenn die Waren gut sind, dann ist das gut, dann ist das verkraftbar.
00:12:13: Dasselbe wäre ja, wenn wir noch in der DMAC wären und die DMAC aufwerten würde.
00:12:19: Die Frage ist halt, wo sich dann diese fünfzehn Prozent hinverteilen.
00:12:22: Das hängt von Preis- und Mengenreaktionen ökonomisch ab.
00:12:25: Also wer davon profitiert, ob letztlich die amerikanischen Importeure das bezahlen oder ob die deutschen Exporteure ein Stück mit bezahlen.
00:12:33: Das hängt von bestimmten ökonomischen Parametern an.
00:12:37: Das könnten wir noch verkraft.
00:12:39: Aber wir müssen generell sagen, Germany First, mein Lieblingsökonom ist Friedrich List, der von einem nationalen System der politischen Er war Kantianer, also er fragt auch von der Entwicklung zur Freiheit.
00:12:52: Er sagte Schutzzölle ja zum Teil, aber vor allem auf die Produktivkräfte achten.
00:12:58: Nicht auf das, was gehandelt wird, sondern auf die Produktivkräfte, also Bildung, Infrastruktur.
00:13:03: Er war der Pionier des deutschen Eisenbahnnetzes, Telekom, was auch immer wir haben.
00:13:09: Das wäre ganz, ganz wichtig und da müssen wir eine Tatsächlich entweder nationale oder europaweite Strategie haben.
00:13:18: Mit Europa sehe ich etwas Schwarz.
00:13:20: Es wäre schön, denn Deutschland alleine ist natürlich eigentlich zu klein, um in der Welt so etwas durchzusetzen.
00:13:27: Also so eine Nischen-Existenz wie in der Schweiz geht nicht.
00:13:30: Und selbst die Schweiz wird ja massiv bedrängt.
00:13:32: Und es gibt auch viel Lobbyismus in der Schweiz und Propaganda, doch der EU beizutreten.
00:13:37: Und wie das Spiel ausgeht, wissen wir auch noch nicht.
00:13:40: Also Deutschland müsste sich grundlegend neu besinnen, aber ich würde sagen, wir sind leider, haben den Point of No Return überschritten, jetzt dauert das ein bis zwei Generationen.
00:13:51: Und ein ganz wichtiger Player hier in Europa, die zweitgrößte Volkswirtschaft Frankreich, steht gerade auch vor einem politischen und wirtschaftlichen Scherbenhaufen.
00:14:06: am gestrigen Tage, am achten September, hat der französische Premierminister François.
00:14:13: bei Ruhe im Parlament seine Mehrheit verloren und ein Misstrauensvotum ist zu seinen Ungunsten ausgegangen.
00:14:22: Damit steht das Land erstmal ohne Regierung da.
00:14:28: Das heißt, die Frage ist jetzt natürlich, wie geht es mit Frankreich weiter?
00:14:33: Das Land hat ein Defizit von hundertachzig Milliarden Euro und eine Schuldenquote von hundertfünfzehn Prozent des BIP.
00:14:43: Es gibt viele Ökonomen, die Frankreich perspektivisch mit Griechenland vergleichen und eine neue Euro- oder Finanzkrise schon am Himmel herbeizuführen.
00:14:59: Herr Beizien sehen, Herr Te, wie gefährlich ist die Lage und was würde das tatsächlich bedeuten, wenn Frankreich fallen würde?
00:15:11: Ja, Airbus ist frankisiert, die Frühere Höchst ist frankisiert, die Franzosen haben sechs oder ein halbes Dutzend Kernkraftwerke gebaut, um Deutschland zu versorgen.
00:15:22: Also da kommen noch weitere Subventionen über diesen Querweg hinüber.
00:15:27: Also es ist schon lange so, natürlich seit der Einführung des Euro, dass Frankreich massiv von der deutschen Wirtschaftskraft profitiert.
00:15:34: Aber selbst das scheint jetzt nicht mehr zu helfen.
00:15:37: Und wie Hans Werner Sinn sagte, die Industrie keine sind weg, das Land steht vor einer echten riesigen Krise.
00:15:44: Es hat ja auch ein gigantisches Migrationsproblem.
00:15:48: Und damit könnte Frankreich das Fass sein, dass Europa zum Implodieren bringt, in welcher Form auch immer, denn ich wüsste nicht, wie der Wirtschaftsentwicklung Kämpfen des Deutschland das auffangen sollte.
00:16:02: Und viele andere Länder gibt es auch nicht.
00:16:05: Holland ist zu klein.
00:16:07: Also deswegen suchen ja auch die europäischen Eliten ihren Ausweg im Krieg.
00:16:12: Also wir hoffen mal, dass es nicht so weit kommt.
00:16:15: Aber vor im Jahr zwanzig haben wir von unserer Auswahl Spengler Society aus dem Stand for the Historiker Walter Scheidel.
00:16:24: Es sind Universalhistoriker, den Spenglerpreis verliehen.
00:16:28: Die anderen Preisträger bislang waren Michel Ulbeck und Jordan Peterson.
00:16:34: Und der Walter Scheidel hat gesagt, also hat sich die fünftausend Jahre Ungleichheit angeschaut.
00:16:42: Und wenn die Ungleichheit zu groß war, dann gab es drei Lösungen.
00:16:46: Krieg.
00:16:47: Naturkatastrophen oder solche.
00:16:50: Heißt nicht, dass es diesmal so sein muss, aber man kann zumindest dadurch erklären, warum die europäischen Eliten so lange auf dem Kriegsschiff sind und auch so hartnäckig.
00:17:00: selbst jetzt, wo es gewisse Lichtblicke in der zwar wechselhaften, aber doch eher friedensgeneigten Position von Donald Trump gibt, machen Merz, Macron und Stammer weiter.
00:17:12: Und das erklärt das ein bisschen, weil Europa mit dem Rücken zur Wand steht und dann suchen die Regierenden, ihren Ausweg unter Umständen in zumindest einer Kriegsatmosphäre, da lassen sich ja dann auch viele andere Dinge durchsetzen.
00:17:25: Eignungen, Sonderkredite, Sondersteuern, was auch immer.
00:17:29: dann kommt, dass das kann man ja dann in so einem Regime, Regime politikwissenschaftlich verstanden als Herrschaftsform, kann man das ja dann durchsetzen.
00:17:39: Und jetzt sprechen Sie und viele andere kritische Ökonom, sage ich einfach mal, schon lange davon, dass womöglich ein... Crash herbeizieht.
00:17:50: Und die Frage, die ich mir jetzt natürlich stelle, Sie haben es jetzt schon angedeutet, wenn Frankreich fällt, dann wird Deutschland es mit den wirtschaftlichen Voraussetzungen, die wir hier aktuell haben, sehr schwer haben, die europäische Wirtschaft überhaupt weiter am Laufen zu halten.
00:18:09: Von daher jetzt nochmal meine Frage.
00:18:11: Glauben Sie, dass Frankreich da womöglich zum Zünglein an der Waage werden könnte, was diesen großen Crash angeht, den Sie ja auch schon lange in Ihren Büchern vorher gesagt haben oder glauben Sie, dass es doch ein anderes Ereignis wäre?
00:18:28: Also wie ist da Ihre Prognose her, Herr Orte?
00:18:31: Gut, da gehe ich mal kurz auf meine Bücher ein, weil als ich der Crash kommt, schrieb zu sechs, da habe ich eine große Finanzkrise und einen Platz in der Hypothekenblase vorausgesagt.
00:18:41: Normalerweise oder oft schließe ich dann eine Wirtschaftskrise an, das war in dem Fall nicht so, weil eben die Staatsinterventionen, die Rettungsaktionen, die Schuldenprogramme massiv hochgefahren wurden.
00:18:50: Und seit zu acht sind wir dann in dieser staatsinterventionistischen Spirale.
00:18:56: Und dann habe ich ja zu neunzehn, also dreizehn Jahre später nachgelegt mit Weltsystemcrash.
00:19:00: Da geht es aber gar nicht so sehr um den ökonomischen Kollaps, sondern darum, dass das Weltsystem sich selber verändert, also um die Rivalität, China, die USA, die Kriegsgefahr, all das, was dann daran hängt.
00:19:13: Das ist ja ein großes Gesamtbild, aber in der Tat.
00:19:19: Wir haben nach, aus für die ersten großen, zwanzig Prozent, am Dow Jones an einem Tag, ich war damals auf dem Paket der Frankfurter Börse, als Praktikant, und wir haben nach, im Prinzip bis zu acht alle Krisen durch Geldpolitik gelöst.
00:19:40: Also mehr Geld drucken in der Hoffnung, dass dieses Geld als Kredit in der Wirtschaft ankommt, genutzt wird und in Wirtschaftsaufschwung günstigt.
00:19:47: Dieses Geld drucken hat aber vor allem die Schuldenaufnahme der Staaten und auch der Großkonzerne, Aktienrückkäufe und so weiter begünstigt und auch der Reichen.
00:19:56: Es hat also vor allem die Vermögensverteilung ungleicher gemacht.
00:20:00: Seit zu acht Machen wir eben Kensianismus auch.
00:20:04: Der Staat nimmt Schulden aus und gibt das Geld direkt aus und seit Covid noch mal mehr.
00:20:09: Und jetzt wo Covid besiegt ist, muss ein anderer Grund her, dass diese staatliche kensianische Politik, also direkte Staatsausgaben in massiver Höhe und Form auch für Konsum, muss ein anderer Grund her, dass das gefahren wurde.
00:20:22: Also das ist dann natürlich der Ukraine-Krieg gewesen.
00:20:27: Und mein Positiv-Szenario wäre, dass Frankreich tatsächlich einem Art Kollaps der Europäischen Union auslöst, weil Deutschland auch überfordert ist.
00:20:38: Dann hätten wir, glaube ich, ganz gute Chancen, aus den Resten etwas aufzubauen.
00:20:45: Das ist eines Szenario.
00:20:47: Ein weiteres Szenario ist, dass Die Staaten immer weiter Richtung repressive Maßnahmen gehen, also immer mehr Richtung staatlicher Zentralsteuerung, auch der digitale Euro spielt da rein, wo wir dann gläsern werden und wo uns dann auch das Geld sozusagen abgestellt werden kann, der Geldhahn persönlich.
00:21:07: Also wir sind jetzt zum ersten Mal mit der modernen KI in der Lage und auch mit der modernen Informationstechnologie in der Lage quasi individuell zu steuern wer was kriegt wann wo also.
00:21:22: das wäre ja theoretisch alles möglich.
00:21:24: also wir könnten in so ein überwachungsstaat rutschen mit sehr sehr staatlichem einfluss.
00:21:28: das wäre natürlich ein unschönes szenario.
00:21:32: und das dritte szenario ist irgendwo das wir auf sehr niedrigem niveau weiter dahin dümpeln.
00:21:40: ich frage mal direkt nach welches der von ihnen gerade skizzierten szenarien halten sie aktuell für am wahrscheinlichsten?
00:21:51: Also, wie gesagt, ich wünsche mir, dass Europa irgendwie implodiert oder die EU nicht Europa, das muss man, das hat man uns ja auch so eingebläut, dass EU gleich Europa ist, das stimmt überhaupt nicht.
00:22:03: Das wäre mein Wunsch, genau, wenn man wahrscheinlichstens ist, im Moment, dass wir weiter in Richtung Überwachungsstaat marschieren, wenn wir uns nicht wehren.
00:22:12: Das Interventionsstaat.
00:22:15: Ja, danach sieht es aus, aber dennoch gibt es ja Hoffnung auch, zumindest wenn man sich die Entwicklungen in den USA ansieht.
00:22:26: Und diese Frage gebe ich jetzt gleich mal an Sie weiter, denn unser letztes Interview, das wir noch für mein Kanal geführt hatten, war am Ende letzten Jahres und das war genau zu der Zeit, als Donald Trump wiedergewählt worden ist und Sie dann kurze Zeit später auch in die USA geflogen sind.
00:22:46: Und bei der Amtseinführung von Donald Trump zugegen waren sie sindbig.
00:22:52: kann damals jemand, der die Politik von Donald Trump in vielen Teilen natürlich nicht in allen gutgeheißen hat.
00:22:59: Und ja, jetzt treffen wir uns hier knapp ein dreiviertel Jahr, neun Monate später wieder.
00:23:06: Herr Otte, wie fällt denn Ihr Fazit jetzt zu Donald Trump aus?
00:23:11: Ist er für Sie immer noch ein Hoffnungsträger?
00:23:14: oder sind Sie nach all dem, was passiert ist?
00:23:17: Ukraine, Nahost und auch die inpolitischen Verwerfungen, sind Sie da doch etwas kritischer im Gegenüber eingestellt mittlerweile?
00:23:30: Ja, das ist spannend, weil er tatsächlich in meinen Hoffnungsträger war.
00:23:33: Die ersten sechs bis sieben Monate waren enttäuschend.
00:23:37: Schwer enttäuschen, da wird es ja nicht viel ändern und ich komme gleich drauf, warum.
00:23:41: Aber es ist natürlich immer noch um Klassen besser, als wenn Joe Biden als Zombie bzw.
00:23:49: durch seine Hintermänner weiterregiert worden wäre.
00:23:52: Ich denke, Joe Biden ist mittlerweile auch völlig weggetreten.
00:23:55: Man sieht und hört nichts mehr von ihm.
00:23:57: Also mir ist trotz allem natürlich dieser Wahlausgang recht, aber ich bin doch sehr enttäuscht.
00:24:04: Ich habe ihn dreimal gewählt als amerikanischer Staatsbürger.
00:24:07: Die dreimal, die er angetreten ist.
00:24:09: In seiner ersten Amtszeit hat er eben extrem mit dem Deep Stage zu kämpfen gehabt.
00:24:16: Konnte wenig umsetzen, hatte Russia Gate, also diesen Fake-Skandal, der sich über zwei Jahre zog, wo angebliche russische Wahlbeeinflussung war.
00:24:24: Jetzt wissen wir, dass Obama bzw.
00:24:27: die Obama-Regierung mit FBI und so weiter Trump ausspioniert haben und auch diverse Fallen und Finden gelegt haben, also im Prinzip eine echte Verschwörung.
00:24:39: Das hat Talsi Gerbert auch öffentlich gemacht.
00:24:43: Mal sehen, wie das weitergeht.
00:24:45: Also in der ersten Amtszeit war er vor allem damit befasst, Widerstände abzuwehren.
00:24:52: Und er wusste auch, hat selber gesagt, er wusste noch nicht, wie es ging.
00:24:55: Also ein amerikanischer Präsident muss ja an die zwanzigtausend Stellen neu besetzen, weil er die komplette Oberregierungsebene ausgetauscht wird.
00:25:04: Die wandern dann in die Thinktanks der eigenen Partei und da kommt die andere Partei.
00:25:08: Das war in Deutschland nie so.
00:25:11: Jetzt sehen wir auch Züge davon, bei den ganzen Verbeamtungen, als Gefälligkeiten.
00:25:19: Aber in den USA war das seit dem Jahr die sogenannte Beutesystem eingeführt.
00:25:25: Hat er selber gesagt, wusste er beim ersten Mal nicht, auf wen er sich verlassen konnte und wie man vertrauen konnte.
00:25:31: Er hatte auch nicht genug Leute, er war neu in Washington.
00:25:34: Also war die erste Amtszeit durchaus unterm Strich gut.
00:25:40: aus meiner Sicht klar gewählt worden, ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... Aber ich habe weiter gehofft, aber viele in meinem Umfeld, meine damalige Partnerin sagte, vergiss ihn, hage ihn ab.
00:26:18: Das wendet dich neuen Dingen zu.
00:26:20: Aber ich habe weiter gehofft.
00:26:22: Hab ihn natürlich wieder gewählt.
00:26:24: Und jetzt ist es eben so, Donald Trump ist ein Geschäftsmann.
00:26:30: Er ist auch sehr offen.
00:26:32: Er sagt auch sehr offen seine Meinung.
00:26:34: Die kann sich aber auch sehr schnell ändern, weil er ein Marketing-Mann ist.
00:26:37: Natürlich hat er auch ab und zu mal bei seinen Geschäften den einen oder anderen über den Tisch gezogen.
00:26:41: Aber das ist das beste amerikanische Geschäftspaxis.
00:26:44: Da kann man ihm nichts vorwerfen.
00:26:45: Das ist in dem Land so.
00:26:49: Ich denke jetzt an Scott Witter, den Militär-Analyst, den amerikanischen, der gesagt hat, jetzt sind neunzig Tage rum.
00:26:55: Jetzt können wir die Handschuhe ausziehen.
00:26:58: Von neunzig Tagen sah es ja noch etwas besser aus.
00:27:00: Jetzt können wir uns das mal realistisch anschauen.
00:27:04: Trump hat seit neunzig sieben Achtzig diese Zollideen, die sind auch an sich nicht schädlich oder verwerflich.
00:27:10: Wenn man sie angemessen umsetzt, Trump hatte immer gesagt, er will den militärisch-industriellen Komplex stocken, er will keine Kriege führen.
00:27:21: Das hat er auch mal offen bei einer Pressekonferenz mit dem italienischen Staatspräsidenten Mattarella gesagt.
00:27:27: Da hat er sogar mehrere Minuten drüber dotziert.
00:27:30: Und das habe ich auch angenommen.
00:27:32: Denn Make America Great Again, America First, MAGA, heißt natürlich sich um die eigene Wirtschaft, die eigene Gesellschaft zu kümmern, die Drogenepädemie.
00:27:42: Das alles hat er ja auch thematisiert im Wahlkampf.
00:27:44: Gut, die Migration hat er gestoppt.
00:27:47: Könnten wir Deutschland auch von heute auf morgen, wenn wir wollen.
00:27:49: Immerhin.
00:27:51: Bei der Drogenepidemie sehe ich keine Veränderung, hat das immer angesprochen, aber mit Robert Kennedy hat er einen hervorragenden Gesundheitsminister, der der Pharma-Lobby wirklich auf den Leib rückt.
00:28:02: Also da tut sich was.
00:28:04: Das ist aber dann eher der Person, Kennedy's zu verdanken.
00:28:07: Talsi Gerbert, die ja mal Demokratische Präsidentschaftskandidatin war sehr junge Frau, sehr kluge Frau, die auch gegen den, die Party of Warmangers war.
00:28:17: Die war ja Demokratin und hat gesagt, die Demokraten sind eine Partei der Kriegstreiber.
00:28:21: Ich gehe jetzt zu Donald Trump.
00:28:23: So, die wurde Director of National Intelligence, ein sehr wichtiges Amt.
00:28:28: Aber auch da steht sie doch unter dem Fuchtel ihres Chefs und man sieht eben Pam Bondi auch, dass die Epstein-Akten dann doch nicht.
00:28:39: Es wurde rausgegeben.
00:28:42: Elon Musk hat zwittert, dass Donald Trump auch drin ist.
00:28:48: Das hat er wieder gelöscht.
00:28:49: Time to bring out the big guns oder so hat er gesagt.
00:28:55: Donald Trump is in the Epstein files.
00:28:58: Also das ist dann auch.
00:28:59: Und auch, als es um andere Fragen geht, hat Trump jetzt mal öffentlich gesagt, I don't care what Tassi Gerber sells.
00:29:08: So ist er eben.
00:29:09: Das ist seine Director of National Intelligence, also Rotzig und er haut die Dinge auch mal raus.
00:29:14: Er hat dieses, tja, Selbstvertrauen, dass er glaubt, er kann jetzt etwas raushauen und da, wenn das nicht funktioniert, hau ich drei Tage später was anderes raus.
00:29:26: Mal gucken, was klappt.
00:29:28: Also, er hat diese Unglaub hier selbst vertrauen, dass er einfach mal ins Gefecht geht und dann schaut, was passiert.
00:29:35: und Ein weiteres, völliges Versagen war natürlich die Haushaltspolitik.
00:29:39: Also Elon Musk hat dann super Job gemacht.
00:29:42: Er hat ja auch Milliardenvermögen verloren in den Marktwert von Tesla, weil er sich engagiert hat für Trump, also zig Milliarden.
00:29:51: Ist die Tesla-Aktie runtergegangen, das hat in zig Milliarden auf dem Papier gekostet.
00:29:55: Aber er hat gesagt, ich muss das tun, weil es die letzte Chance ist.
00:29:59: Sonst wird Amerika ein Einparteinsystem, wie Kalifornien es schon ist.
00:30:05: Und dann hat er ja gut angefangen mit seinem Doge, Department of Government Efficiency, hat erst mal die USAID auseinandergenommen, die eine Tarnfirma eigentlich der CIA sind, die werden abgewickelt.
00:30:18: Aber da hat man sich doch gedacht, jetzt reicht es, aber bitte nicht weitermachen.
00:30:23: Natürlich hat auch Marco Rubio da Widerstand geleistet, der Außenminister, der ist jetzt hier im System drin.
00:30:30: Und dann wurde das neue Haushaltsgesetz mit allen möglichen Wahlgeschenken, die Amerikaner nennen das Pork Barrow.
00:30:37: Also Schweinebäuche mit allen möglichen Wahlgeschenken verabschiedet, mit einem traumatischen Anstieg der Schulden.
00:30:46: Und das hat Elon Musk geschockt.
00:30:48: und dann ist er auf Twitter dagegen angegangen.
00:30:50: und dann hat Trump gestenkt, der macht das ja nur, weil er seine Tesla-Subventionen weiter haben will, dann hat Musk aber sehr klar gesagt, nein, streicht die Situation, aber streicht bitte alle anderen auch.
00:31:04: Also, Trump hat in seinem Big Beautiful Bill einfach über Nacht viele Wahlgeschenke verteilt, damit er weiter in Kongress und Senat gut dasteht.
00:31:14: Oder in Repräsentaten aus dem Senat.
00:31:15: Beides zusammen ist er der Kongress.
00:31:17: So, das ist Zuhause als Politik, desastris.
00:31:21: Und die Handelspolitik können wir noch mal separat besprechen, aber Er lässt sich halt immer mehr vom Deep-State einfangen.
00:31:28: Man merkt, dass er von Geopolitik keine Ahnung hat.
00:31:31: Er sagt, I have a great relationship with Vladimir Putin.
00:31:34: I have a great relationship with Kim Jong-un und so weiter und Xi Jinping.
00:31:39: Das ist ja auch schön, wenn man sich da mal zu dinner trifft und so.
00:31:42: Aber, dass Amerika eben nicht in Europa agiert, Amerika wie es will und in vielen Teilen der Welt.
00:31:49: Aber, dass Amerika eben mit Großmächten Partnerschaftliche Lösung finden muss.
00:31:56: Und wenn die Amerikaner zu uns Deutschen gesagt haben, partnerschaftlich war es natürlich immer Dominanz.
00:32:01: Wir haben das dann als partnerschaftlich geschluckt.
00:32:04: Aber dass man mit Russland oder China wirklich partnerschaftliche Lösungen finden muss, das versteht er glaub ich es heute nicht.
00:32:10: Deswegen steht er sehr wie ein Oxfam Berg vor diesen ganzen Geschichten.
00:32:15: Er hat ja gesagt, er würde den Ukrainekrieg am ersten Tag beenden.
00:32:20: ist nichts draus geworden, weil er dann doch verschiedene Einschlüsse hat im Außenamt, also Marco Rubio und selbst Lindsey Graham, mischen noch mit der kriegstreiberische Senatur, der auch vom Maidan schon dabei war.
00:32:32: Auf der anderen Seite gibt es auch vernünftige und J.D.
00:32:34: Warns wird dann sicherlich eher eine Stimme der Vernunft sein.
00:32:37: Und dann hat er die Medien gegen sich, die dann auch der Selenski erklärt.
00:32:41: Und da war Selenski, der Impertinente, wurde komplett umgedeutet, dass Trump den Selenski kalt oder abge- watscht hätte, aber eigentlich war es genau umgekehrt, wenn man sich die ganze Sache anschaut.
00:32:53: Also außenpolitisches Chaos, aber auch da lieber ein außenpolitischen Dilettanten, der sich mit Vladimir Putin trifft und der den Dialog nicht komplett einspringen lässt und der sich auch bewusst ist.
00:33:07: Das hat er oft auch im Wahlkampf gesagt und er hat im Wahlkampf gesagt, die größte Gefahr ist ein dritter Weltkrieg und ein nukleerer Krieg.
00:33:15: Allein für diese Erkenntnis, für diese Aussage, bin ich ihm sehr dankbar.
00:33:18: Also von daher bin ich insgesamt enttäuscht, weil ich mir doch wesentlich mehr erwartet hätte und weil auch die volle Persönlichkeit Trump jetzt so gestalten kann.
00:33:29: Also unter Druck in der ersten Amtszeit oder als Medien-Reality-TV-Star, da war der Mann super und auch unter Druck dann, als er abgewählt war oder als er sein zweites Amt nicht antreten durfte.
00:33:41: Ich meine, da gab es ja den Sturm auf das Kapitol und danach dachte man wirklich, er sei komplett in der Versenkung.
00:33:50: Aber man hat sich wieder hochgekämpft.
00:33:51: Nur jetzt, wo er strategisch gestalten könnte mit einem halbwegs realistischen Weltbild, da kommt nicht viel.
00:33:59: Das heißt, die Enttäuschung überwiegt bei Ihnen wahrscheinlich auch bei vielen Menschen hier in Deutschland, die sich vor allen Dingen auch außenpolitisch in der Ost- oder natürlich auch in der Ukraine wahrscheinlich doch mehr erhofft hatten.
00:34:13: Aber da stimme ich Ihnen zu, auch da bin ich froh, dass er sich immerhin mit Vladimir Putin in Alaska getroffen hat und dass dieser Friedensprozess jetzt in die Wege geleitet worden ist.
00:34:25: Wir werden sehen, wie das Ganze ausgeht und ob Möglicherweise wir hier in Europa.
00:34:30: diesen Krieg am Ende für die Amerikaner weiterführen werden.
00:34:34: Aber ich möchte mit Ihnen auch nochmal, Sie hatten schon jetzt angesprochen, auf die Handelspolitik zu sprechen kommen, die ja wirklich ganz große Wellen hier geschlagen hat.
00:34:44: Ich muss das jetzt nicht nochmal alles aufführen, der Handelskonflikt, vor allem auch mit China, mit teilweise Zöllen von über hundert Prozent.
00:34:54: Und jetzt hat man sich hier eben mit der EU auf ein Zollsatz von fünfzehn.
00:35:00: Prozent geeinigt, Sie haben vorhin gesagt, damit kann man zumindest mal arbeiten.
00:35:05: Aber wie stehen Sie da jetzt zu dieser Handels?
00:35:09: Politik?
00:35:10: ist das für uns, auch hier in Europa und in Deutschland, ist das, ich sage es jetzt mal, im Stile eines Mainstreamreports, dass es das eine Gefahr für uns, wie dort Donald Trump vorgeht.
00:35:23: Oder können wir doch froh sein, dass wir mit ihm jemand haben, der sich zumindest wieder für nationale Interessen einsetzt, könnte man... einfach sagen, da schneiden wir uns eine Scheibe von ab, zum einen und zum anderen.
00:35:37: Wie würden Sie sagen, Herr Otte, sollten wir hier in Deutschland mit Donald Trump umgehen?
00:35:45: Na klar, deutlich eigene Interessen markieren ihm das auch sagen.
00:35:50: Also wenn er immer sagt, wir haben dieses Handelsdefizit, aber die Amerikaner haben dieses Handelsdefizit mit Deutschland, das stimmt.
00:35:57: Aber gleichzeitig haben wir eine hohe Werttransfers über die Internetkonzerne, die uns ja dominieren und beherrschen und unsere Daten absaugen, unser Geld absaugen.
00:36:08: Also da gibt es ganz viele strukturelle Fragen.
00:36:11: Man muss einfach ... das ganze Feld aufmachen, können wir als Deutschland gar nicht, diesem Reich hatte die EU Kompetenzen, da wäre die EU auch die richtige Einheit, also Zollpolitik und Industriepolitik zu gestalten, EU-weit, aber da ist so viel anderes an Fehlkonstruktion, dass das ein Problem ist.
00:36:29: Also im Moment sieht es erst mal so aus, dass Donald Trump mächtig Unruhe bringt in das internationale Handelssystem, das finde ich erst mal gut, weil dass die Chance auf etwas Neues bringt.
00:36:41: Wir sehen jetzt ja schon, dass Indien sich Richtung China wendet, weil eben die USA so unberechenbar sind.
00:36:46: Es geht ja nicht nur um Handelspolitik, es geht um die vielen, vielen Enteignungen und Saktionen.
00:36:51: Die USA halten sich in vielen Fällen eben nicht an internationales Recht.
00:36:55: Sie sind in der dritten Welt oder den Bricksstaaten keinverläss... werden sie nicht mehr als verlässlicher Partner gesehen.
00:37:02: Unsere Eliten sind halt sehr auf Amerika eingenordet, die wollen das nicht wahrnehmen.
00:37:08: Aber natürlich macht Amerika immer America first.
00:37:11: Also vielleicht kommt da mal ein Aufwachen zusammen mit dem Absturz der deutschen Wirtschaft und so weiter.
00:37:17: Vielleicht kann man dann in vier, fünf Jahren über eine sinnvolle neue Strategie nachdenken.
00:37:22: Aber im Moment sehe ich das nach mich.
00:37:25: Herr Otte zum Abschluss unseres Gespräches.
00:37:28: Wir haben jetzt schon ganz viele Themenfelder aufgemacht.
00:37:32: Würde mich doch interessieren, wie Sie jetzt auch ganz persönlich hier auf Ihre Heimat, auf Deutschland blicken und auch auf Ihre zweite Heimat, die USA.
00:37:42: Sie sind US-Staatsbürger.
00:37:44: Das hätte ich vorher noch dazu betonen müssen, weil Sie sagten auch, dass Sie Donald Trump gewählt haben.
00:37:51: Also wie blicken Sie in die Zukunft?
00:37:54: sind sie positiv gestimmt, was hier doch Entwicklungen auch rund um die AfD angeht, über die wir jetzt noch gar nicht groß gesprochen haben.
00:38:03: Glauben Sie, dass der Aufstieg dieser Partei, die ja mittlerweile die stärkste Kraft in diesem Land ist, ein Hoffnungsschimmer ist?
00:38:11: Oder sind sie in Anbetracht dieser Entwicklung, die Sie jetzt gerade schon sehr ausführlich und tiefgründig skizziert haben, doch pessimistisch eingestellt.
00:38:21: Also wie ist da Ihr Ausblick, Herr Otte?
00:38:24: Nein, Hoffnungsschimmer ist es allemal, aber Deutschland ist natürlich, solange wir kein Verständnis von nationalen Interessen und von einer deutschen Rolle in der Welt haben, darüber habe ich übrigens meine Dessertation an der Princeton University geschrieben.
00:38:59: Aber natürlich gibt es innerhalb der AfD auch immer den Versuch, Sie in den Globalismus hineinzuziehen, wie auch immer ich das nennen mag, den Neoliberalismus.
00:39:12: Die Kriegsfraktion, die NATO-Fraktion ist zwar in der Minderheit, aber natürlich hat sie mächtige Lobbis im Rücken.
00:39:20: Also die AfD muss da sehr aufpassen, auf Kurs zu bleiben.
00:39:26: Souveränität und soziale Marktwirtschaft wären zwei gute Stichpunkte.
00:39:33: Die Hoffnung ist klein, aber sie ist nicht ganz weg.
00:39:36: Herr Otte, haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit, für das sehr spannende Gespräch und ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft.
00:39:44: Vielen Dank Ihnen auch.
00:39:46: Ja, und auch an Sie, liebe Zuschauer, ich wünsche Ihnen alles Gute und ich würde mich freuen, wenn Ihnen dieses Gespräch mit Herrn Otte gefallen hat.
00:39:56: Wenn dies der Fall sein sollte, dürfen Sie es gerne über die sozialen Netzwerke teilen und unsere Arbeit, unsere journalistische Arbeit dürfen.
00:40:06: Sie, liebe Zuschauer, auch gerne finanziell unterstützen.
00:40:10: Alle Informationen finden Sie hierzu auf unserer Website apolut.net.
00:40:16: Ja und jetzt wünsche auch ich Ihnen alles Gute, bleiben Sie wohl auf und bis zum nächsten Gespräch hier bei Apolut.
00:40:22: Dies war eine Produktion von Apolut.
00:40:24: Bei uns hören Sie vor allem Stimmen, die im Mainstream nicht zu Wort kommen, denn auch diese gehören zum Meinungsspektrum in einer Demokratie.
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